Seit gut 30 Jahren beobachtet die NASA nun schon mit Satelliten den Grönländischen Eisschild. Diese riesige, zusammenhängende Eisschicht bedeckt fast 80% von Grönland und ist bis zu drei Kilometer dick. In den letzen Monaten sind nach Angaben der NASA jedoch 97% der oberen Eisschicht angetaut und die Eismasse ist auf ein Rekordtief geschmolzen.
Grund genug für das Geoforschungszentrum in Potsdam, sich intensiver mit der Entwicklung des Grönlandeises auseinander zu setzen. Mit zwei Satelliten untersucht das Team von Ingo Sasgen, wie viel Eis Grönland wirklich verliert und was das für den Meeresspiegel bedeutet.
Was wir in den letzten zwei Jahren beobachten ist außergewöhnlich im Vergleich zu den letzten 50 Jahren.
Katja Schmidt hat mit Ingo Sasgen über die Arbeit als Polarforscher und die neusten Ergebnisse seiner Forschung gesprochen.