Man spricht auch vom „Sonnenfeuer“, das auf die Erde geholt werden soll: Seit den Fünfzigern versuchen Physiker, eine Kernfusion zustande zu bringen, um mehr Energie zu gewinnen, als man hineingesteckt hat. Am Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien ist das jetzt gelungen.
Die Forscher haben es geschafft, Atome zusammenzuschmelzen und dabei einen Energieüberschuss zu erzeugen – wenn auch nur in sehr geringer Menge.
Ein Gramm Brennstoff könnte theoretisch 90.000 Kilowattstunden erzeugen. Genug, um 30 Durchschnittshaushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen.
Doch wie weit sind wir von dieser Traumvorstellung noch entfernt? Der Laser- und Plasmaphysiker Markus Roth von der Technischen Universität Darmstadt weiß, wie die Forschungsergebnisse in Kalifornien zu verstehen sind.
Eine Kernfusion selber zu erzeugen, ist relativ einfach. Dabei aber mehr Energie zu erzeugen, als man vorher reinsteckt, das ist die Kunst bei der Sache. – Markus Roth