Dosenravioli, Fünf-Minuten-Terrine, Würste, Müsli. So sieht der Klischee-Proviant auf Festivals aus. Das ist mal okay, wenn man sich jedoch öfter vor den großen Open-Air-Bühnen des Sommers tummelt, wird das schnell langweilig – oder?
Zwar wird immer mehr und immer vielfältigeres Essen auf dem Gelände angeboten, oft sprengen die Preise jedoch die eh schon klamme Festivalkasse. Also lieber selbst etwas mitbringen – nur was? Denn wenn die Temperaturen im Sommer die 30-Grad-Marke knacken, halten viele Lebensmittel nicht von Mittwochabend bis Montag in der Früh durch. Also doch auf Fertigfutter und Toastbrot vom Grill zurückgreifen? Nix da, mit etwas Kreativität schafft man es nämlich durchaus, sich selbst kulinarisch auf (fast) höchstem Niveau zu verköstigen.
Festivals – Hochkonjunktur für Dosenravioli-Produzenten?
Doch Obacht, nicht alles, was lecker ist, sollte auch mitgenommen werden. Fleisch beispielsweise hält sich gerade in der Sommerhitze schlecht. Wer also das Wochenende nicht mit einer Lebensmittelvergiftung im Zelt liegen will, sollte die Grillsession also schon auf den ersten Abend legen. Allerdings kann man Steaks ein bisschen haltbarer machen, wenn man sie einlegt oder vorher tiefkühlt. Zwar tauen sie über Nacht meistens auf, sind dann aber zumindest noch am nächsten Tag frisch.
Außerdem sollte man darauf achten, wie man seine Lebensmittel transportiert. Auf Einweckgläser aus Glas beispielsweise sollte möglichst verzichtet werden, häufig ist Glas nämlich auf dem Gelände verboten.
Am besten eignet sich für Festivals im Übrigen eine Mischung aus frisch kochen und vorbereiten. Wer nicht alles vor Ort zubereiten will, sollte zu Hause auf Chilis oder andere Eintöpfe zurückgreifen. Sie sind zum einen schnell gemacht und vor allem auch schnell wieder aufgewärmt – und schmecken zur Not sogar kalt. Und wer auch auf Festivals nicht auf seine Kochkünste verzichten möchte, sollte zumindest einen Gaskocher und einen Grill dabei haben. Wenn gar nichts mehr geht, klappen damit auch die traditionellen Ravioli!
Bernhard Finkbeiner von Frag Mutti hat Tipps parat, wie man – sofern man denn will – in der Festivalsaison auf Fertigprodukte verzichten kann. Gemeinsam mit detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg hat er überlegt, was man denn alternativ mitnehmen könnte.