Wer an einem Sonntag abend einmal durch die Straßen spaziert, der kann sich wundern: aus vielen Fenstern flackert es vollkommen synchron. Deutschland schaut den Tatort.
Längst geht es schon nicht mehr „nur“ ums Rätselraten. Es geht ums Loben und Verreißen, ums Besserwissen, ums Analysieren – jeder weiß etwas zu sagen, zum Schnitt, zur Bildsprache, zum Schauspiel, zum Drehbuch… Halb twitter diskutiert sich die Finger wund, mal mit mehr, mal mit weniger Kompetenz.
Seit Jahren kommt der Tatort immer wechselnd aus einer anderen Stadt. Die Franken mussten bisher ohne auskommen – und forderten schon seit Jahren: im Tatort muss auch auf fränkisch ermittelt werden. Am Sonntag war es nun soweit: der Tatort kommt mit einer Premiere namens „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ aus Nürnberg.
Ein Himmel auf Erden?
Auch für die Tatort-Fans war diese Episode wohl ein Himmel auf Erden. Denn er löste bei Twitter und in der Tatort-Fangemeinde rege Diskussionen aus. Irgendwie schien es, viele fanden diese Tatort „irgendwie anders“. Unser Experte sieht das etwas anders:
Er hat das Rad nicht neu erfunden, das ist ein ganz normaler Tatort gewesen. Ein guter Tatort, ein schöner Tatort, das ist sicherlich richtig. Aber eben nur ein Tatort.
Über den neuen Tatort, das neue Ermittlerduo und die Frage „Wie gut oder schlecht war er denn nun?“ sprechen wir mit Francois Werner von tatort-fundus.de, wo man seit Jahren alle Infos, Fakten und Statistiken rund um den Tatort sammelt.