„Die Jugend von heute wird immer schlimmer“. So oder so ähnlich äußern sich häufig ältere Leute über Jugendliche in unserer Gesellschaft. Ob an dieser Aussage etwas wahres drann ist und welche Sichtweisen, Stimmungen und Erwartungen die Jugendlichen gegenwärtig in Deutschland haben, hat ein Forscherteam zum 15. Mal in der Shell-Jugendstudie zusammengefasst. Seit 1953 wird die Studie im Abstand von drei bis vier Jahren veröffentlicht. Sie soll belegen, wie sich die Einstellungen der Jugendlichen verändern – zum Beispiel zum Thema Zukunft, Politik und Religion.
Wir haben mit Gudrun Quenzel über die Ergebnisse der aktuellen Studie gesprochen. Sie ist Kulturwissenschaftlerin und eine der drei Autoren der Shell-Jugendstudie 2010.