Der Fall Helen Keller ist sehr bekannt: Die Frau, deren Bild auf amerikanischen 25-Cent Münzen geprägt ist, hatte mit zwei Jahren ihr Gehör nach einer Krankheit verloren. Weil sie zudem auch noch blind war – ist eine Verständigung mit ihr fast unmöglich gewesen. Nur durch eine engagierte Lehrerin, die ihr ein Fingeralphabet beibrachte, wurde aus Helen Keller die erste taubblinde Schriftstellerin.
Vom Fingeralphabet zum Cochlear-Implantat
Heutzutage würde es für Helen Keller einige Alternative geben. Zum Beispiel ein Cochlea-Implantat (CI) – eine Innenohrprothese, die den Hör-Nerv anstelle der geschädigten Haarzellen mit Sinneseindrücken versorgt. Bislang ist es die einzige Neuroprothese, die bereits funktioniert. In Deutschland gibt es bereits mehr als 7.000 Hörgeschädigte, die ein CI tragen.
Wer dafür in Frage kommt und wie so ein Implantat funktioniert, erklärt Roland Laszig. Er ist Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde.
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