Play

Gesund Leben | Der Tod – eine ewige Debatte

Der Tod ist endgültig. An dieser Stelle gibt es kein zurück mehr. Doch wenn jemand «hirntot» ist, verfällt der Körper nicht sofort. Der Hirntod liefert seit Jahrzehnten Diskussionsstoff für Ethikmediziner.

Der Tod ist in der westlichen Gesellschaft ein Tabuthema. Anfang des Jahres hat der Deutsche Hospiz- und Palliativverband eine Studie hierzu veröffentlich: die Hälfte der Befragten findet, dass sich die Gesellschaft zu wenig mit dem Tod befasst.

Ethikmediziner hingegen befassen sich seit Jahrzehnten mit dem Tod: sie wollen ihn eindeutig machen. Denn wann ein Mensch wirklich tot ist, ist noch immer eine ungeklärte Frage.

Gesund Leben – Der Unterschied zwischen Hirntod und Tod 06:45

Ab wann gilt ein Mensch als tot?

Es gibt nach deutschen Recht keine eindeutige Definition vom Tod. Ein Arzt muss den Tod feststellen. Dafür untersucht er den Körper auf Todeszeichen. Unsichere Todeszeichen sind etwa das Fehlen eines Pulses oder keine Atmung. Doch das kann auch bei einem lebenden, aber verletzten Menschen vorkommen. Daher sind erst Todesflecken oder die Todesstarre eindeutige, sichere Todeszeichen.

Worin unterscheidet sich der Hirntod vom Tod?

Ein Hirntoter zeigt keinerleit Hirnaktivität, auch wenn sein Körper noch zu leben scheint. Der Körper ist warm, der Kreislauf stabil. Aber er kann nicht selbstständig atmen. Um den Hirntod festzustellen, werden zunächst andere Ursachen ausgeschlossen. Alle zwölf Hirnnerven dürfen keinerlei Reaktion mehr zeigen.

Warum wird der Hirntod noch immer diskutiert?

In Deutschland wird der Hirntod mit dem Tod gleichgesetzt. Aber die Grenze zwischen Leben und Tod sind biologisch nicht definierbar. Auch der deutsche Ethikrat hat sich diesem Thema angenommen. Würde man den Hirntod als Tod in Frage stellen, gäbe es keine Organspenden oder Transplantationsmedizin.


+++ „Gesund Leben“ wird präsentiert von der IKK classic +++

 

„Gesund Leben“ nach Hause bekommen?

Dann hier den Podcast abonnieren.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen