Heiligabend ist es für viele immer noch Tradition in die Kirche zu gehen, selbst wenn sie gar nicht gläubig sind. Als zweitwichtigstes Fest des Christentums spielt Weihnachten eine besondere Rolle.
Für Sigmund Freud wäre das undenkbar gewesen. Für ihn stellte Religion ein wirklichkeitsfremdes, kindliches Bedürfnis dar. Er sah darin sogar eine Art „kollektive Zwangsneurose“. Und viele Psychotherapeuten stehen der Religion auch heute noch mit Skepsis gegenüber.
Wahr ist aber auch: in religiösen Glaubensgemeinschaften gibt es Seelsorger, die Menschen in Krisen und schwierigen Situationen beistehen.
Welchen Einfluss Religion auf die Psyche eines Menschen hat und wo die Grenzen zwischen religiöser Seelsorge und moderner Psychotherapie liegen, erklärt Raphael Bonelli. Er ist Neuropsychiater an der Sigmund-Freud-Universität in Wien.
Ps. Ein Nutzer hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass laut Wikipedia Raphael Bonelli Mitglied der viel kritisierten Organisation Opus Dei ist. Obgleich wir mit Dr. Bonelli hier als Neurowissenschaftler und Psychiater sprechen, und eine solche Mitgliedschaft keine zwingenden Zusammenhang mit seiner Reputation als Wissenschaftler hat, wollen wir diesen Umstand wegen der Nähe zum behandelten Thema hier nicht unterschlagen.
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