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Lutz Henke war an der Übermalung des Wandgemäldes in der Cuvrystraße beteiligt. Foto: <a href

Google Art Project

Subversiv ist anders

Buenos Aires, Istanbul, Berlin: Google hat in seinem Google Art Project über 5000 Street-Art-Bilder online gestellt – ein virtuelles Museum entsteht. Ein Lehrstück über die Vereinnahmung von Straßenkunst.

Kunst oder Vandalismus?

Google scannt Bücher, plant Routen und fotografiert Sraßen. Nun erfasst das Unternehmen auch Street-Art weltweit. „Laufe durch die Straßen und erfahre mehr über die Kunstwerke und ihre Entstehung“, so wirbt das Google Cultural Institute für das neue Projekt „Google Art“, das bislang über 5000 Bilder von Street-Art online gestellt hat. Damit ist Straßenkunst wohl endgültig im Kunstmarkt angekommen.

„Virtuelles Make-up“

Was einst als Vandalismus kriminalisiert wurde, ist heute hip – und gut fürs Image. Städte wie Berlin schmücken sich schon lange mit der lokalen Straßenkunstszene. Lutz Henke kritisiert das „virtuelle Make-up„, das den Abriss lebendiger Kreativräume nur kaschiere. Der Kurator und Kulturwissenschaftler fragt außerdem nach den Algorithmen des Projekts, die im Hintergrund arbeiten, und nach den Rechten der Künstler. Im Kunstmagazin Monopol schreibt er:

Wir müssen sogar aufpassen, dass wir nicht bald in einem vollends virtuell-imaginären Berlin leben, das lediglich als Topos in der Vorstellung von Besuchern existiert und sich nur noch an die bunten Bilder der Vergangenheit erinnert.

detektor.fm-Moderatorin Maj Schweigler hat  mit Lutz Henke über das Google-Projekt und wie Street Art von der Stadt  gesprochen und gefragt, warum er das Streetart-Gemälde in der Cuvrystraße in Berlin übermalt hat.

Street Art bei Google Street View in der Kritik 10:48

Redaktion: Theresa Eisele

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