Es gibt kaum einen Flecken Erde, der noch nicht von Menschen untersucht ist. Und doch kennen wir noch lange nicht alles, was um uns Menschen herum auf diesem Planeten lebt, wächst, krabbelt oder fliegt.
Denn es sterben nicht nur ständig Arten aus – es werden auch immer wieder neue entdeckt. Selbst in Deutschland warten noch Überraschungen auf die Forscher. In anderen Regionen der Welt sind etwa von den Spinnentieren nach Schätzungen noch bis zu 80 Prozent unentdeckt.
Allein die Experten von der Senckenberg-Gesellschaft für Naturforschung haben in den vergangenen Jahren mehrere hundert Arten gefunden und wissenschaftlich beschrieben.
Das ist oft eine Sisyphusarbeit, denn die Menge der bereits bekannten Arten ist selbst für Experten kaum zu überblicken – sämtliche Lebewesen eingerechnet, geht die Zahl in die Millionen, präzise Schätzungen sind kaum möglich. Wie also findet man neue Arten, und wie kann man sichergehen, dass sie auch wirklich neu sind?
Das hat uns Peter Jäger erklärt, Spinnenforscher vom Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt am Main.