Eigentlich ist klar: Wenn auch unsere Enkel noch in einer halbwegs intakten Welt leben sollen, dann müssen wir unser Verhalten ändern. Zum Beispiel wäre es gut, wenn wir ab sofort weniger Auto fahren, weniger Fleisch essen und allgemein weniger natürliche Ressourcen verbrauchen, denn das alles beschleunigt den Klimawandel. Das weiß zwar mittlerweile jeder – und doch steigen wir immer wieder ins Auto statt aufs Fahrrad und essen Steak statt Gemüse. Klimaschutz ist also auch Kopfsache.
Autofahren und Fleischessen sind Teil unserer Identität
Doch wie schaffen wir es, schlechte Angewohnheiten abzulegen? Sind wir nicht empfänglich für gute Argumente? Warum spielt der Umweltschutz bei manchen unserer Entscheidungen eine Rolle, bei anderen aber nicht? Mit solchen Fragen beschäftigen sich Umweltpsychologen wie Ellen Matthies. Sie ist Professorin für Umweltpsychologie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und hat uns erklärt, unter welchen Umständen wir uns von umweltschädlichen Gewohnheiten trennen.