Viele Sachen, die wir einfach so wegwerfen, sind eigentlich zu schade für den Müll. Mit ein wenig Fantasie kann man scheinbar wertloses Zeug in neuwertige, nützliche Dinge verwandeln. Aus Konserven-Deckeln lässt sich eine Magnetwand basteln, aus einem kaputten Fußball ein Lampenschirm, aus alten T-Shirts werden Flip-Flops. Anders als beim Recycling, wo der Gegenstand erst in seine Rohstoffe zerlegt wird, spricht man hier von Upcycling: Alte Produkte bekommen einen neuen Kontext und damit eine neue Funktion.
Upcycling schont die Umwelt, kostet nichts und macht Spaß, denn selbst entworfene und hergestellte Möbel, Haushaltsgegenstände oder Kleidungsstücke sind garantiert Unikate.
Man braucht nur die richtige Idee. Gleich ein paar hundert davon finden sich auf der Seite weupcycle.com. Lisa Schultz und Magdalena Akantisz präsentieren dort jeden Tag ein neues Upcycling-Produkt. Ursprünglich war das Projekt nur auf 30 Tage angelegt. Mittlerweile läuft es seit zwei Jahren, und ein Ende ist nicht in Sicht.
Woher die vielen Ideen stammen und ob sich daraus ein Geschäftsmodell machen lässt, hat uns Lisa Schultz im Interview erklärt.