20.000 Musikliebhaber haben am Wochenende auf dem «Melt!»-Festival gefeiert. Aus ganz Europa kamen die Besucher nach Ferropolis, in die Stadt aus Eisen. Früher wurde hier Braunkohle abgebaut und Energie gewonnen. Heute wird hier vor allem viel Energie gebraucht, um den riesigen Festivalbetrieb am Laufen zu halten, die 150 Bands und ihre Verstärker zum Klingen zu bringen und gut auszuleuchten.
Dabei setzt man seit diesem Jahr besonders auf Solarenergie – und die Antriebskraft der Besucher: Zum ersten Mal war das „Electric Hotel“ im Einsatz: ein alter amerikanischer Wohnwagen-Trailer. Auf dessen Dach: Anlagen zur Gewinnung von Wind- und Sonnenenergie. Und davor ein paar Fahrräder, die Hometrainer ähneln. Mit Muskelkraft vor oder dem produzierten Wind- oder Sonnenstrom im Trailer können die Festivalbesucher ihre Handys wieder aufladen. Tag und Nacht radelten die Besucher auf dem «Melt!».
Das „Electric Hotel“ war jedoch nur ein Teil der Aktionen für eine bessere Ökobilanz des Festivals. Unter dem Titel M!eco wollen die Veranstalter das MELT! zum klimafreundlichsten Festival Deutschlands machen. Wie das auf dem Melt! 2011 dann konkret ausgesehen hat und was die Besucher davon halten, berichten Corinna Bertz und Marcus Engert:
Außer erneuerbaren Energien gab es aber auf dem Melt! 2011 auch musikalisch einiges zu entdecken. Im Gespräch mit Stefanie Gerressen berichtet Paulin Wagner von den Höhepunkten in Ferropolis: