Zwischen Matsch, Bierkästen und Zelten tummeln sich in dieser Woche tausende Hacker aus aller Welt – beim Chaos Communication Camp auf einem alten Militärflughafen bei Berlin. Das Open-Air Spektakel widerlegt eindeutig das Klischee vom lichtscheuen Computerfreak, der nur virtuell mit Menschen in Kontakt kommt. Über 3000 Hacker tauschen sich hier über Projekte aus und diskutieren die Zukunft des Internets.
Dabei entstehen zum Teil galaktische Ideen: In 23 Jahren soll ein Hacker auf den Mond geschickt werden und ein freies, unkontrollierbares Internet entstehen, das von Hackern gewartet wird. Außerdem dürfen die Hacker auf dem Camp ihr Können gleich beweisen: Sie sollen Sicherheitslücken in der neuen Enthüllungsplattform Open Leaks finden.
Ob es hier nur um abgehobene Spielereien geht und wie die Stimmung allgemein ist, berichtet Philip Banse von vor Ort. Er ist freier Journalist und arbeitet hauptsächlich für den Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur.