Hazel Brugger passiert
Der Titel von Hazel Bruggers erstem Soloprogramm beschreibt eigentlich schon ziemlich gut, was einen erwartet. Hazel Brugger passiert einfach, so schlicht und einfach ist das. Sie steht da also auf der Bühne und erzählt.
Und obwohl sie die exakt gleiche Story schon zig Mal genau so erzählt hat, klingt es, als würde sie einfach so frei von der Leber weg erzählen. Dabei bleibt sie stets in dem doch eher, nunja, ruhigen Ton, den man von ihr gewöhnt ist.
Ich bin eigentlich immer innerlich fertig. […] Menschen sind immer traurig und einsam und hoffnungslos und dann sind es die schönen Momente, die man als abweichend von der Norm empfinden sollte. – Hazel Brugger
Exakt diese Gleichgültigkeit hat die Newcomerin erst bekannt gemacht. Regelmäßig trifft sie in der heute-show auf Spitzenpolitiker, die sie mit ihrer Art schon auch mal irritiert.
Junge Newcomerin
Hazel Brugger ist erst 24, aber sie hat schon letztes Jahr den Comedy-Preis als beste Newcomerin gewonnen. Im Künstlermileu treibt sie sich aber schon länger rum. Mit 17 hat sie mit Poetry Slam begonnen, später hatte sie dann auch eine eigene Kolumne. Humor hatte sie aber schon viel früher.
Ich hab das immer total gefeiert, wenn ich so mit fünf vom Kindertisch zum Erwachsenentisch gegangen bin und dann so ein paar Scherze gemacht habe. – Hazel Brugger
Ob ihre Witze funktionieren, weiß sie aber erst, wenn sie vor dem Publikum steht. Sie probt also auf der Bühne. Was nichts taugt, fliegt.
Über ihre Vorteile als Frau, schlechte Laune und das „wahre Ich“ hat Hazel Brugger mit den detektor.fm-Moderatorinnen Sara Steinert und Lily Wagner gesprochen.
Redaktion: Amelie Berboth