Abseits von Politik und Mauer, wird Berlin gerne mit Gentrifizierung, Hipstertum, Multikulti, Döner und Künstlern in Verbindung gebracht.
Inger-Maria Mahlke hat einen Roman über dieses Berlin geschrieben. Darin beschreibt sie Geschichten von verbitterten Existenzen in einem Mietshaus in Berlin-Neukölln. „Rechnung offen“ heißt das Buch und tatsächlich haben alle Figuren in diesem filmischen Panoptikum noch irgendetwas zu begleichen. Verbittert lassen sie sich im Berliner Großstadt-Rummel treiben. Der Hauseigentümer Claas, der von seiner Frau rausgeschmissen wurde, der Hochstapler Nicolai, die fette, kiffende Ebba oder die Teilzeit-Domina Manuela, die ihren neunjährigen Sohn Lucas zu vergessen scheint.
Über die Tragik ihres Neukölln-Romans „Rechnung offen“ haben wir mit der Autorin Inger-Maria Mahlke gesprochen. Anlässlich der Leipziger Buchmesse war sie bei uns im Studio zu Gast.