Auf die Homepage der „Initiative Sauberes Hamburg“ ließen empörte Reaktionen nicht lange auf sich warten. Die Seite forderte, Obdachlose von der Straße zu entfernen, um dem Stadtbild zu neuem Glanz zu verhelfen.
Doch jetzt haben die Macher der Seite erklärt, dass es sich dabei um Satire gehandelt haben soll. In der Erklärung heißt es, man setze sich mit „provokanten und unorthodoxen Mitteln dafür ein, die Probleme der Menschen am Rande unserer Gesellschaft in den Fokus zu rücken“.
Hinter der „Initiative Sauberes Hamburg“ steht eine Computerspielfirma. Vor einigen Jahren hat sie mit dem Online-Browserspiel „Pennergame“ auf sich aufmerksam gemacht, das ebenfalls in der Kritik stand.
Wie die Aktion bei Obdachlosen selbst ankam und wie das Leben auf Hamburgs Straßen tatsächlich aussieht, haben wir mit Stefan Karrenbauer besprochen. Er ist Mitarbeiter des Hamburger Straßenmagazins Hinz und Kunzt.
Wir brauchen keine Reißer-Geschichten, bei denen man nicht davon ausgehen kann, dass es um eine ernsthafte Auseinandersetzung geht. – Stefan Karrenbauer