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Kino 2017: Die besten Filme des Jahres
Die detektor.fm-Filmkritiker Anna Wollner, Andreas Kötzing blicken zurück auf das Kino 2017. Welche Filme werden bestehen bleiben? Welche Bilder und Geschichten bleiben im Gedächtnis? Zwei Stunden Kinokritik zum Hören.
In dieser ausführlichen Besprechung zum Kino 2017 geht es unter anderem um „Get Out“ von Jordan Peele, „La La Land“ von Damien Chazelle, „Moonlight“ von Barry Jenkins, „Manchester By The Sea“ von Kenneth Lonergan, „Meine schönere innere Sonne“ von Claire Denis oder „Die Verführten“ von Sofia Coppola.
Außerdem sprechen die drei aber auch über Martin Scorseses „Silence„, Aki Kaurismäkis „The Other Side Of Hope„, Valeska Grisebachs „Western„, „Dunkirk“ von Christopher Nolan, „Wonder Woman“ von Patty Jenkins, „The Square“ von Ruben Östlund sowie die Serien „Twin Peaks“ und „Dark„.
„Moonlight“
Die Geschichte dreht sich um den afroamerikanischen Jungen Chiron (Alex R. Hibbert), der in den 1980er-Jahren in Miami aufwächst. In drei Kapiteln erzählt Regisseur Barry Jenkins dessen Geschichte. Der Zuschauer begleitet Chiron durch seine Kindheit, die von einer cracksüchtigen Mutter geprägt ist. Dann sehen wir ihn als Teenager, der erste homosexuelle Erfahrungen macht. Und schließlich ist Chiron ein erwachsener Mann, der dem Elend nicht entkommt.
„La La Land“
Der Film von Damien Chazelle hat Rekorde aufgestellt: Er gewann sieben Golden Globes und Oscars in sechs Kategorien, unter anderem für „Regie“ und „beste Nebendarstellerin“.
Anknüpfend an die große Tradition des Musicals erzählt der Film die melancholische Liebesgeschichte des Jazzpianisten Sebastian (Ryan Gosling) und der angehenden Schauspielerin Mia (Emma Stone). Es geht um Kunst, die Bühne und das Scheitern. Die Kamera rauscht nur so durch die farbenfrohe Hollywood-Welt.
„Dunkirk“
In eine ganz andere Richtung geht „Dunkirk“. Regie hat Christopher Nolan geführt, bekannt durch die Batman-Filme. Es geht um die Belagerung von Dünkirchen: Englische und französische Soldaten sind von Deutschen eingekesselt – sie sollen über den Ärmelkanal evakuiert werden. Die Geschichte wird auf drei Ebenen erzählt: auf dem Land, auf dem Wasser und in der Luft. Das Besondere dabei ist die Zeit: Die Episode in der Luft dauert eine Stunde, die auf dem Wasser einen Tag und auf dem Land eine Woche. Christopher Nolan versucht dabei nicht, auf den großen Erlösungsmoment zu setzen, sondern konzentriert sich auf die vielschichtige Erzählung. Ein bewegender und spannender Blockbuster, finden die detektor.fm-Kinokritiker.
Über das Filmjahr 2017 diskutieren Anna Wollner, Andreas Kötzing und Patrick Wellinski. Natürlich sprechen die drei auch über ihre persönlichen Flops des Jahres.