Bad Spies
Bei „Bad Spies“ bleiben die Schauspielerinnen Mila Kunis und Kate McKinnon dem albernen Komödien-Genre treu und werden als Geheimagentinnen wider Willen durch Europa gejagt. Die Handlung beginnt, als Audrey (Mila Kunis) bemerkt, dass ihr scheinbar langweiliger Ex-Freund eigentlich Spion ist. Daraufhin fällt ihr und ihrer besten Freundin Morgan ein wertvoller USB-Stick in die Hände – und das Chaos beginnt.
Das ist ein bisschen, was mich aufregt an dieser Actionkomödie: Da dürfen Frauen mal wieder Agenten spielen und dann sind die so strunzenblöd, dass sie sich gefühlt noch nicht einmal die Schuhe zubinden können. Das müssen sie ja auch nicht, weil sie High Heels tragen. Ich habe in dem Film sehr gelitten. – Anna Wollner, Kinokritikerin
Asphaltgorillas
Regisseur Detlev Buck, zuletzt bekannt durch Kinderfilme wie „Ostwind“ oder „Bibi und Tina“, erfindet sich mit Asphaltgorillas wieder einmal neu. Basierend auf einer Kurzgeschichte des „Terror“-Autors Ferdinand von Schirach erzählt Buck die Geschichte von Drogendealer Atris (Samuel Schneider). Denn dessen Leben nimmt schlagartig eine Wendung, als er sich mit Berliner Drogenbossen anlegt.
Wer sich viel in sozialen Netzwerken bewegt, dürfte von dem Film schon etwas mitbekommen haben, denn hier reiht sich ein Influencer an den anderen. Bildgewaltig ist der Film allemal, da Buck das Berliner Gangster-Milieu mit viel Gewalt und Neonlicht inszeniert.
Asphaltgorillas ist eine Art Neuerfindung des Gangsterfilm-Genres. […] Die Ästhetik hat er von „Drive“, die Brutalität von John Wick und den Style von Quentin Tarantino. Es ist eine Art lächerliches Abziehbild von „4 Blocks“. – Anna Wollner
Neben einer kleinen Schwärmerei zu Ryan Gosling bei den Filmfestspielen in Venedig hat Kinokritikerin Anna Wollner mit detektor.fm-Moderatorin Eva Morlang über die neuen Filme „Bad Spies“ und „Asphaltgorillas“ gesprochen.