„25 km/h“
Zwei Brüder treffen sich nach 30 Jahren ohne Kontakt wieder. Und zwar auf der Beerdigung ihres eigenen Vaters. Sie haben Spaß miteinander, prügeln sich, spielen Tischtennis. Und finden schließlich eine alte Karte mit einem Plan, den sie gemeinsam mit 15 geschmiedet haben. Ihr Ziel: Eine Reise an die Ostsee. Die ist allerdings an einige Bedingungen gebunden. Und so begeben sich die Brüder mit einem Mofa aus ihrer Jugend und einigen Challenges im Gepäck auf die Reise zum Timmendorfer Strand. Die Hauptrollen in „25 km/h“ werden gespielt von Lars Eidinger und Bjarne Mädel. Dabei geben sie gemeinsam ein authentisches, ungleiches Brüderpaar ab.
Der einzige Haken, den ich gefunden habe ist, dass es wirklich ein Jungs-Film ist, abgesehen von den Hauptdarstellern – die Frauenrollen sind wirklich unterirdisch, auch wenn sie hochkarätig besetzt sind. – Anna Wollner, Cineastin
„Bohemian Rhapsody“
Nach zehn Jahren des Wartens können sich die Fans der britischen Rock-Band Queen freuen: Der Film über die Band und ihren Frontman Freddie Mercury kommt endlich in die Kinos. Dabei klappert er alle Stationen der Band ab. Von der Gründung auf einem Parkplatz irgendwo in England bis hin zu ihren größten Auftritten wird die Geschichte der Rockstars erzählt. Freddie Mercury wird dabei gespielt von Rami Malek, der für seine Rolle als Hacker Elliot Alderson in der Fernsehserie Mr. Robot bekannt wurde. Obwohl er im Film als treibende Kraft fungiert, fehlt es dem Film insgesamt an Detailreichtum und Drive.
Der Film ist sehr weich gewaschen und verlässt sich darauf, ein Wohlfühlfilm für Fans zu sein, denn ganz viele Sachen werden ausgespart. Freddie Mercurys Homosexualität wird beispielsweise nur angerissen, genau wie seine HIV-Infektion. – Anna Wollner, Cineastin
Über „Bohemian Rhapsody“ und „25 km/h“ hat detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Anna Wollner gesprochen.