Coco – Lebendiger als das Leben
Nach Kinohits wie „Toy Story“ oder „Findet Dory“ gibt es ein neues Animationsabenteuer von Pixar: „Coco – Lebendiger als das Leben“ spielt in Mexiko. Dort findet am 2. November der Día de los Muertos, der Tag der Toten, statt. Zu diesem Anlass wird keinesfalls getrauert, sondern in mexikanischer Tradition ein rauschendes, buntes Fest gefeiert. So ist dann auch der Film, denn die Hauptfigur, der kleine Miguel, landet im Reich der Toten, wo er auf gut gelaunte Skelette trifft.
Du sitzt da und willst auf „Pause“ stellen, weil du dir das alles in Ruhe angucken willst, weil da so viel drin steckt. (…) Ich habe mich ein bisschen in diesen Film verliebt. — Anna Wollner, Kinokritikerin
Der Mann aus dem Eis
Während die echte Steinzeitmumie „Ötzi“ in einem Labor in Bozen dem Verfall ausgesetzt ist, wird im Kino wild über den Alltag des Gletschermannes spekuliert. In „Der Mann aus dem Eis“ spielt ein in Ziegenfelle gehüllter Jürgen Vogel den Steinzeitmann. Weil der Alltag von Ötzi möglicherweise nicht so spektakulär war, konstruiert man hier ein kinotaugliches Rachedrama. An dessen Ende, und dies ist kein Spoiler, liegt Ötzi mit verrenkten Armen tot im Schnee.
Das hatten wir alles schonmal vor zwei Jahren. Da hieß Jürgen Vogel Leonardo DiCaprio und der Film „The Revenant“. — Anna Wollner
Flatliners
Die Kinder der 1990er kennen diesen Film: „Flatliners“ mit Julia Roberts und Kiefer Sutherland. In dem gleichnamigen Remake hat sich an der Geschichte nicht viel geändert. Auch hier führt eine Gruppe Studentinnen und Studenten waghalsige Nahtod-Experimente durch, um mehr über den Zustand zwischen Leben und Tod zu erfahren.
Ich hatte bei dem Film auch mehrfach das Gefühl, ich würde jetzt gerne wiederbelebt werden, um aus diesem Koma zu erwachen. — Anna Wollner
Über die neuen Filme der Woche hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Anna Wollner gesprochen.
Redaktion: Lara-Lena Gödde