Minions
Die kleinen gelben Helfer aus „Ich – einfach unverbesserlich“ bekommen endlich eine Hauptrolle. Höchste Zeit, denn die ehemaligen Nebendarsteller und heimlichen Helden sind längst Kult.
Der Film begleitet die Minions auf ihrer Suche nach dem richtigen Bösewicht, denn die Gelblinge haben einen Helfer-Komplex: Ohne Bösewicht zum Anhimmeln verfallen die Gehilfen in eine tiefe Depression. Gewohnt ungeschickt sorgen sie leider auch dafür, dass ihre schurkigen Arbeitgeber – darunter T-Rex, Dschingis Khan, Dracula und Napoleon – stets das Zeitliche segnen.
Nach einem Neustart in der Artkis begeben sich die Minions 1968 erneut auf die Suche und reisen zu einer Schurkenversammlung. Die kleinen Klone heuern bei der ersten weiblichen Superschurkin Scarlett Overkill an, die in der deutschen Synchronisation von Carolin Kebekus gesprochen wird.
Der Film ist immer dann wahnsinnig lustig, absurd und anarchisch, wenn die Minions Unsinn anstellen. – Anna Wollner
Trotzdem kommen auch eher unfreiwllige Kinobegleiter beim Animationsfilm auf ihren Kosten. Neben der bekannten Minion-Komik für kleine und große Fans der Situationskomik spielt der Animationsfilm auch mit einigen Gags auf die Popkultur der 60er und 70er Jahre an.
Men and Chicken
Die dänische Komödie ist das neueste Werk von Regisseur und Drehbuchautor Anders Thomas Jensen, aus dessen Feder auch „Dänische Delikatessen“ und „In China essen sie Hunde“ stammen. Der Film schlägt in die selbe Humorkerbe wie seine Vorgänger und erzählt die schräge Geschichte von zwei Brüdern auf der Suche nach ihrem wahren Vater. Mit viel schwarzem Humor, politisch unkorrekt und oft unter der Gürtellinie.
Das Brüder-Duo findet den leiblichen Vater auf einer Insel. Der liegt mumifiziert im Dachgeschoss seines Hauses. Hier leben auch drei leicht zurückgebliebene Klone der beiden Brüder, die seelisch wie optisch entstellt sind.
Der Film ist sehr speziell. Aber wer diesen dänischen Humor mag, kommt in „Men and Chicken“ voll auf seine Kosten. – Anna Wollner
Warum diese beiden Filme jeweils ihr Publikum finden werden, und ob sich auch Skeptiker einen Ruck geben und den einen oder anderen der beiden Filme schauen sollten, verrät Anna Wollner im Gespräch mit Gregor Schenk.
Redaktion: Sandro Schroeder