Dunkirk
Frankreich, 1940: In der kleinen Hafenstadt Dünkirchen (Dunkirk) befinden sich hunderttausende britische Soldaten. Deutsche Soldaten kesseln die Briten ein und lassen Flugblätter vom Himmel segeln. Damit fordern sie die Kapitulation der britischen und französischen Truppen.
Deshalb versuchen die Briten gemeinsam in die nur 41 Kilometer entfernte Heimat zu gelangen. Auch von englischer Seite ziehen unzählige Zivilisten los, um ihre Soldaten zu retten.
Das Besondere ist, dass Christopher Nolan aus drei Perspektiven erzählt. Einmal aus der Luft, anhand des Fliegerpiloten Tom Hardy. Dann Infanteriesoldaten am Strand, die versuchen übers Wasser ihr Leben zu retten. Und die Geschichte eines Hobbyseglers, der aus England kommt und im Wasser treibende Soldaten aufnimmt. – Anna Wollner, Kinokritikerin
Der Film erzählt auf eine besondere Weise die bewegende Geschichte einer der größten militärischen Rettungsaktionen der Weltgeschichte. Regisseur Nolan nutzt dafür drei verschiedene Ebenen.
Eine Perspektive dauert eine Woche, eine einen Tag und eine eine Stunde. Und die lässt er aufeinander zulaufen. Deswegen hat man beim Gucken eine vollkommene Orientierungslosigkeit. Aber eben die gleiche Orientierunglosigkeit, die auch vor Ort herrschte. – Anna Wollner
Baby Driver
Baby ist ein Fluchtwagenfahrer, der für verschiedene Auftraggeber arbeitet. Den sogenannten Baby Driver zeichnen besondere Attribute aus: Man sieht ihn stets mit Kopfhörern, außerdem kann er sich die Fluchtpläne bis ins kleinste Detail merken.
Er ist der Beste, deswegen will ihn Gangsterboss Doc ungern gehen lassen und überredet ihn zu einem letzten Coup. Doch seine Komplizen stellen sich ziemlich blöd an und es geht schief. So ist der junge Fahrer wieder einmal auf der Flucht.
Die Verfolgungsszenen, und von denen gibt es wirklich viele, sind geschnitten auf die Musik, die man hört. Baby sucht sich seine Musik passen zur Fluchtroute aus, passend zum Auto, passend zur Stimmung. – Anna Wollner
Für Filmkritikerin Anna Wollner sind das zwei absolut sehenswerte Filme. Das begründet sie im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer.