Historische Referenzen in „The Hateful Eight“
Schon in seinen älteren Filmen griff Quentin Tarantino gern historische Themen auf. „Django Unchained“ spielt in einer Zeit, in der Sklavenhaltung in den USA noch ganz normal war und „Inglourious Basterds“ spielt im zweiten Weltkrieg. Auch der neue, achte Film von Tarantino „The Hateful Eight“ verzichtet nicht auf historische Bezüge. Er spielt während des amerikanischen Bürgerkrieges.
Tarantino: Immer etwas Besonderes
Auf einen gewöhnlichen Film wartet man bei einem echten Tarantino vergeblich. Er legt besonderen Wert auf authentische Bedingungen. Deshalb wurden die Temperaturen auch beim Innendreh auf Miunusgrade heruntergedreht.
Das ist Genre-Kino von Tarantino vom Feinsten, aber halt eben erst nach über 160 Minuten, nachdem man sich relativ lange gelangweilt hat. – Anna Wollner
Neben den Drehbedingungen legt Quentin Tarantino auch immer großen Wert auf die technische Umsetzung. Dieser Film wurde nicht etwa ganz bequem digital gefilmt und bearbeitet. Das ganze Material wurde auf 70 mm-Film aufgenommen. Da aber nur noch wenige Kinos über die Technik verfügen, musste der Film später doch noch digital produziert werden.
The Hateful Eight has been nominated for 3 Academy Awards! #TheHatefulEight #Oscars #OscarNoms pic.twitter.com/nevjBsaFVd
— The Hateful Eight (@thehatefuleight) 14. Januar 2016
Morricone-Soundtrack
Tarantino schafft es nicht nur große Schaupieler um sich zu scharen. Diesmal konnte er auch den Oscar-prämierten Filmmusiker Ennio Morricone gewinnen. Auch für den Score zu „The Hateful Eight“ ist er wieder nominiert.
Über den neuen Tarantino-Western hat detektor.fm-Moderator Gösta Neumann mit Film-Kennerin Anna Wollner gesprochen.
Redaktion: Maria Mathias