Heil
Darf man sich über Neonazis lustig machen? Dietrich Brüggemann findet: ja. Sein Film „Heil“ wird als „klamaukige Politsatire“ betitelt und nimmt so ziemlich alle aufs Korn: politische Hardliner und Gutmenschen, Zuschauer von Polit-Talkshows, die Antifa und Nazi-Hipster, neudeutsch „Nipster“.
Dargestellt wird diese kunterbunte Komödie von bekannten Schauspielgrößen wie Benno Fürmann, Michael und Robert Gwisdek sowie Jacob Matschenz. Kino-Expertin Anna Wollner befindet:
Es ist mal total überspitzt und übertrieben, mal relativ banal und hysterisch. Es wirkt fast manchmal ein bisschen, als will dieser Film zu viel, weil zu viele Gags drin sind. – Anna Wollner
Amy
Am 23. Juli 2011 ist Amy Winehouse mit gerade einmal 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung gestorben. Der britischen Sängerin und Songschreiberin mit der unverwechselbaren Stimme und Frisur ist nicht einmal vier Jahre später eine Hommage gewidmet worden.
Asif Kapadias Dokumentarfilm „Amy“ erzählt von ihren großen Erfolgen („Back to Black“) und Rückschlägen (Drogen, der Beziehung zu Blake Fielder-Civil) von Amy Winehouse. Anna Wollner meint:
Ich habe so ein ganz kleines bisschen ein Problem mit dem Film, weil er sich genau gen Ende der Bilder bedient, die er eigentlich den Medien vorwirft. Dass ja Amy Winehouse in die Drogensucht getrieben wurde, weil sie keinen Schritt mehr aus der Tür setzen konnte, von Paparazzis verfolgt. Und eben genau diese Bilder zeigt er wieder. – Anna Wollner
Wie die Familie von Amy Winehouse auf den Film reagiert hat und worum genau es in „Heil“ geht, hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit unserer Kino-Expertin Anna Wollner besprochen.