Das Kino-Highlight der Woche
Hazel (Shailene Woodley) ist 17 Jahre alt und ist seit drei Jahren an Schildrüßenkrebs erkrankt. In einer Selbsthilfegruppe für Jugendliche, die sie nur widerwillig besucht, lernt sie den ebenfalls krebskranken Gus (Ansel Elgort) kennen. Hazel und Gus verlieben sich. Es ist die erste große Liebe für beide und wird auch ihre letzte sein. Denn beide werden an Krebs sterben.
Lebensmut verleiht Hazel vor allem ihr Lieblingsbuch „Ein herrschaftliches Leiden“ von Peter van Houten. Der Autor verarbeitet in dem Buch den Krebstod seiner Tochter und Hazel will ihn umbedingt kennenlernen. Gus schafft es, über die Make-A-Wish-Stiftung, dass die beiden zusammen mit Hazels Mutter nach Amsterdam reisen und erfüllt ihr so ihren Wunsch. Das „Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist der Film zur gleichnahmigen Romanvorlage von John Green. Dieser hat auch am Film mitgearbeitet. Auch deswegen steht der Film dem Buch in nichts nach.
Deutsch-Türkische Klischees
„Einmal Hans mit scharfer Soße“ zeigt den Kultur-Konflikt der zweiten Einwanderer-Generation. Der Film basiert auf dem Buch der Journalistin Hatice Akyün und erzählt ihre Geschichte. Die Deutsch-Türkin Hatice (Idil Üner) lebt als Journalistin in Berlin und spielt gerne mit ihren Reizen,die mit 34 Jahren allerdings noch nicht verheiratet ist. Das stört die Eltern und vor allem ihre jüngere Schwester, die schwanger ist. Ihr Kind darf auf keinen Fall unehelich geboren werden. Denn nach alter Tradition kann sie erst heiraten, sobald Hatice unter der Haube ist. Also muss ein Mann her. Das Spiel mit deutsch-türkischen Klischee kennt man schon aus anderen Filmen wie „Almanya-Willkommen in Deutschland„. Auch deswegen überrascht „Einmal Hans mit scharfer Soße“ wenig.
Österreichisches Familiendrama
Unterschiedlicher könnten die beiden Schwester Sonja (Nora von Waldstätten) und Verana (Ursula Strauss) nicht sein. Sonja hat ihrer Heimat Österreich den Rücken gekehrt und lebt in Berlin, wo sie als Schauspielerin arbeitet. Verana hingegen betreibt in ihrem Heimatdorf einen alten Gasthof. Da der Vater (Peter Simonischek) der beiden schwer krank ist, kehrt Sonja für einige Tage zurück in ihre Heimat und ein alter Konflikt zwischen den beiden Schwestern bricht wieder auf. „Oktober November“ von Götz Spielmann, der schon für einen Oscar nomminiert war, zeigt die Selbstfindung einer Familie und der Regiseur beweist dabei ein großes Einfühlungsvermögen für seine Figuren.
Die Trailer zu den Filmen