Macbeth – Von der Theaterbühne auf die Leinwand
Im mittelalterlichen Schottland übernimmt Michael Fassbender die Rolle des Macbeth. Von Macht besessen kämpft der sich mit allen Mitteln nach oben und wird schließlich zum König Schottlands. Doch wer hoch zu Ross sitzt, kann bekanntlich auch tief fallen.
Weniger Shakespeare und mehr Game of Thrones oder Braveheart. – Anna Wollner, Kinoexpertin
Der Inhalt wird hier also fast schon zur Nebensache. Düster, brutal und bildstark bringt Justin Kurzel die Shakespear-Tragödie auf die Leinwand im Kino. Dabei hält sich der Regisseur stark an das Werk von Shakespeare und lässt wenig Raum für Neuinterpretationen.
Macho Man – Die typische Culture-Clash-Komödie
Christian Ulmen spielt die Rolle des charmanten Daniel Hagenbergers. Im Türkei-Urlaub verliebt er sich in die deutsch-türkische Animateurin Aylin. Zusammen kehren beide zurück nach Köln. Dort trifft Daniel auf die türkische Familie von Aylin. Auf der Suche nach seinem Platz in der Familie, verwandelt sich Ulmen im Kinofilm schließlich in einen Vorzeige-Macho.
Das ist eine Verwandlung, die unglaublich weh tut. Ein Film, vor dem ich nur warnen kann. – Anna Wollner
Ob sich die türkische Familie von dieser Verwandlung beeindrucken lässt, sei an dieser Stelle offen gehalten. Eines steht scheinbar fest: Christian Ulmen hat bei der Rollenauswahl kein gutes Händchen bewiesen.
Madame Marguerite – Die Kunst der schiefen Töne
Die Geschichte spielt Anfang der 1920er-Jahre: Der reichen Madame Marguerite geht es wie vielen – sie singt für ihr Leben gern, hat jedoch keinen Funken Talent. Doch das merkt die ältere Dame nicht, da sich niemand getraut, ihr die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. So träumt sie sich auf die ganz großen Bretter der Welt.
Die Frau die dahinter steckt, ist fast schon tragisch. – Anna Wollner
In dem Film vom französischen Regisseur Xavier Giannoli geht es vor allem um den Kampf nach Liebe und Anerkennung.
Über die Kino-Neuerscheinungen der Woche hat Kinoexpertin Anna Wollner im Interview mit detektor.fm-Moderatorin Constanze Müller gesprochen.
Redaktion: Laura Zachmann