Der rote Teppich wird wieder ausgerollt
Und die Bilder wiederholen sich: Am Eröffnungswochenende der Berlinale 2015 begann auch das obligatorische Schaulaufen der Stars. Dieses Wochenende erregten vor allem die großen Namen Aufsehen.
Mit Star-Regisseur Darren Aronofsky ist der Jurypräsident auch dieses Jahr wieder prominent besetzt. Natalie Portman und Christian Bale waren für den neuen mit Spannung erwarteten Film von Terrence Malick „Knight of Cups“ in Berlin. Auch Werner Herzogs „Queen of the Desert“, der die Rolle des weiblichen „Lawrence aus Arabien“ beleuchten soll, hatte Premiere.
Die Kritiken nach den Filmen waren gemischt, die Schau stahl jemand anderes.
Der Neue Deutsche Film bei der Berlinale?
Sebastian Schipper wird mit seinem Film „Victoria“ für das Experiment, über zwei Stunden ohne Schnitt an den Schauspielern dranzubleiben, von der Presse gefeiert. Eine Leistung, für die der Kameramann vielleicht einen silbernen Bären für „Besondere künstlerische Leistung“ erhalten könnte – verdient hätte er es, findet unser Kinoredakteur.
Die Verfilmung des Romans „Als wir träumten“ von Clemens Meyer feiert unterdessen heute auf der Berlinale Weltpremiere und wird mit Spannung erwartet. Das Epos über eine Jugend zu Nachwendezeiten hat sich Andreas Dresen als Stoff für seinen Film erarbeitet und hofft, damit auch die heutige Jugend anzusprechen.
Die Gesellschaft braucht dringend Anarchie und Provokation. – Andreas Dresen
Ein besonderes Augenmerk richtet unser Filmkritiker Andreas Kötzing aber auf ein anderes Stück. „45 years“ vom britischen Regisseur Andrew Haigh ist für ihn bisher der stärkste Film des Wettbewerbs.
Wieso das so ist und was Andreas Kötzing über die restlichen Filme und großen Namen denkt, hören Sie im Gespräch mit Alexander Hertel.
Der Trailer zu Knight of Cups
Der Trailer zu Victoria
Redaktion: Natalie Schorr