Ungewöhnlicher Beruf
Zu unseren Kinotipps der Woche gehört der Film mit dem wunderbaren Titel „Mr. May und das Flüstern der Ewigkeit“. John May (Eddie Marsan) trägt immer schwarz – Es ist sein Beruf. Er versucht, Angehörige von Verstorbenen ausfindig zu machen. Weil das aber nur selten gelingt, steht der nachdenkliche Mann oft alleine bei einer Beerdigung und schreibt Trauerreden für Zeremonien, zu denen nur er selbst kommt.
Für solche Hingabe ist in einer Zeit des Profits und der Frage, wie rentabel etwas ist, kein Platz mehr: May wird gekündigt und macht sich auf eine letzte Suche nach Angehörigen – dieses Mal mit Erfolg.
Ungewöhnliche Hochzeit
Franziska ist Bayerin, Jayakrishnan ist Inder – und im Dokumentarfilm „Amma und Appa“ spielt das junge Pärchen sich selbst. „Dass du dich verliebt hast, war ein Riesenschock“, sagt die Mutter von Jay. „Mit, sagn wir moal ‚Dunkelhäutigen‘, hast du schon immer guat könne“, sagt Franziskas Vater.
Das Fazit der indischen und deutschen Eltern als sie sich zu den Hochzeitsvorbereitungen treffen: „Ich denke, wir können die Situation nicht ändern.“ Eine Dokumentation voller Humor, die auf liebevolle Art und Weise Vorurteile und Kulturunterschiede in Frage stellt.
Ungewöhnlich viel Grusel
Eine Wiederauflage des Horrorfilms „The Texas Chainsaw Massacre“ aus dem jahr 1974: Eine Gruppe junger Leute fährt auf einen alten, verlassenen Hof. Von Anfang an stimmt etwas nicht – ein seltsamer Anhalter auf dem Weg und die Warnung eines alten Tankstellenwarts, die die Gruppe aber ignoriert. Schließlich treffen sie auf ein Haus, in dem das leibhaftige Grauen wohnt: Das Kettensägen-Massaker nimmt seinen Lauf..
Drei neue Filme, drei Urteile: Kinoexperte Patrick Wellinski weiß in den Kinotipps der Woche, welche aktuellen Filme sich lohnen.