Play
Fast die ganze Handlung von „Die Verführten“ spielt sich innerhalb der Mauern der Villa ab. Bild: Ben Rothstein / Focus Features
Bild: © 2017 Focus Features LLC. All Rights Reserved. | Ben Rothstein / Focus Features

Kino | „Girls‘ Night Out“, „Overdrive“, „Axolotl Overkill“, „Die Verführten“

Von Strippern, Autos, Pinguinen und dunklen Sehnsüchten

Auch diese Woche hat sich Kinoreporterin und Filmbegeisterte Anna Wollner die Neuerscheinungen angeschaut und sagt, welche sich lohnen und welche nicht. Die Auswahl der Woche enthält „Girls‘ Night Out“, „Overdrive“, „Axolotl Overkill“ und „Die Verführten“.

Girls‘ Night Out

Fünf College-Freundinnen treffen sich nach Jahren wieder, um einen Junggesellinnenabschied zu feiern. Gemeinsam machen sie Miami unsicher – inklusive einer Menge Alkohol, Drogen und einem Stripper. Die Party läuft allerdings aus dem Ruder und der Stripper stirbt bei einem Unfall. Danach bricht natürlich erstmal Panik aus. Entgegen aller Logik entscheiden sie sich, die Leiche einfach selbst zu beseitigen. Es beginnt eine chaotische Nacht voller skurriler Eskapaden.

Es ist eine Aneinanderreihung von Peinlichkeiten, wie es sich für einen ordentlichen Junggesellinenabschied gehört. – Anna Wollner, Kinoexpertin

Overdrive

Autos, Gangster und heiße Frauen beschreiben den Film „Overdrive“ ganz gut. Genauer gesagt geht es um zwei Brüder, die über die Runden kommen, indem sie Autos stehlen. Normalerweise funktioniert das auch ganz gut, doch als sie einen Bugatti klauen wollen, erwischt sie der Besitzer. Mit der Pistole auf die beiden gerichtet, stellt der knallharte Gangster-Boss sie vor die Wahl: Entweder sie stehlen das Auto seines Erzfeindes – einen 1962er Ferrari – oder das wird ihre letzte Woche auf dieser Erde sein. „Overdrive“ ist ein Actionfilm, der durch das vorlaute Mundwerk der beiden gerissenen Autodiebe aufgelockert wird.

Overdrive wirkt ein bisschen wie Fast & Furious für Arme. Die Autos sind für mich noch das Schönste am Film. – Anna Wollner

Axolotl Overkill

Der Film „Axolotl Overkill“ ist nach dem Roman „Axolotl Roadkill“ von Helene Hegemann. Auch für den Film hat sie sowohl das Drehbuch als auch die Regie übernommen. Es geht um die 16-jährige Mifti. Sie ist wild, laut und vorwitzig, aber irgendwie auch traurig und verliebt. Einen roten Faden gibt es nicht wirklich. Man sieht den Schauspielern dabei zu, wie sie tanzen, feiern und sich gegenseitig beschimpfen. Irgendwann watschelt auch noch ein Pinguin über das Parkett der Berliner Wohnung.

Ein wenig affektiert, ein Kunstwerk das sich ganz bewusst abheben möchte von den ganzen anderen großen Hauptstadtfilme. – Anna Wollner

Die Verführten

„Die Verführten“ spielt während des amerikanischen Bürgerkriegs in einem Mädcheninternat im Südstaat Virginia. Übrig geblieben sind nur noch die Leiterin des Internats und eine Lehrerin, die sich gemeinsam um fünf Mädchen kümmern. Abgeschottet von der Außenwelt, in der Schüsse fallen und Kanonen fliegen, lernen die Mädchen alles, was eine Südstaatendame wissen muss. Doch die Idylle beginnt zu zerfallen, als ein verletzter Soldat auftaucht. Denn dieser weckt längst vergessene Sehnsüchte und Gelüste in den Frauen. Jede versucht ihn für sich zu gewinnen – ein Drama voller Eifersucht und Intrigen.

Anna Wollner hat die Filme schon geschaut und sich ein Urteil darüber gebildet. Welcher Film gut abschneidet und welche eher nicht hat sie detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt verraten.

Anna Wollner - meint zudem, der Axolotl-Lurch ist der George Clooney der hässlichen Tiere.

meint zudem, der Axolotl-Lurch ist der George Clooney der hässlichen Tiere.
‚Die Verführten‘ ist ein bisschen gepflegte Langeweile. Es ist ein Rachedrama, ein Spiel um verletzte Eitelkeiten, um Intirgen und diesen Hahn im Korb, aber das ist alles blass-pastelich gehalten mit einer gediegenen Spannung.Anna Wollner
Kinotipps mit Anna Wollner: Overdrive, Axolot Overkill, Girls Night Out, Die Verfuehrten 09:07

Redaktion: Laura Pientka


Jede Woche die Kinotipps hören? Die Kinothemen gibt es auch als Podcast.


Trailer

https://www.youtube.com/watch?v=WNJu82xeSyE

https://www.youtube.com/watch?v=zl_ZhpDZnns

https://www.youtube.com/watch?v=6fyDiDK-a3g

https://www.youtube.com/watch?v=Qyg6XymVWcU

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen