Tully
Marlo (Charlize Theron) wohnt mit Mann und Kindern in einem New Yorker Vorort. Bei ihr läuft es alles andere als entspannt. Ihr Sohn Jonah zeigt Anzeichen von Autismus und das neue Baby braucht ziemlich viel Aufmerksamkeit. Ungeschönt zeigt der Film wie das Muttersein auch sein kann. Schließlich engagiert Marlo eine Nanny: Tully (Mackenzie Davis). Im Film freunden sich die beiden Frauen schließlich an.
Der Film erzählt ganz unprätentiös davon, was es heißt, in der heutigen Zeit Mutter zu sein und Charlize Theron genießt hier das Spiel mit der Überforderung. – Anna Wollner, Filmkritikerin
Übrigens: Aus der Feder der Drehbuchautorin Diablo Cody ist auch schon das romantisch unromantische erste Mal von „Juno“ entsprungen. Dafür hat sie 2008 auch einen Oscar bekommen.
Back for Good
Angie ist Reality-TV-Sternchen und absolviert aus PR-Gründen einen Drogenentzug. Sie möchte nämlich einen Platz im nächsten Dschungelcamp. Leider wird sie vorher von ihrem Freund und Manager verlassen und zieht deshalb zurück zu ihrer Mutter – aufs Land. Dort trifft sie auch auf ihre pubertierende Schwester Kiki, die Epilepsie hat. Langsam nähern sich die beiden wieder an.
Es ist wirklich ein herzzerreißendes Familienporträt zwischen Trash-TV und Dorfleben, sodass für mich die Filmpreis-Nominierung vollkommen konform geht. – Anna Wollner
Mia Spengler, die Regisseurin des Films hat es mit ihrem Debüt auch direkt ins Berlinale-Programm 2017 geschafft. Aber nicht nur der Film, sondern auch die schauspielerische Leistung von Kim Riedle als Hauptcharakter Angie kommt gut an.
Anna Wollner stellt die Kinotipps der Woche im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer vor.