Die Berliner Initiative „Pfand gehört daneben“ ist erst im November 2011 gestartet und schlägt bereits große Wellen – mehr als 10.000 Anhänger gibt es schon. Auch prominente Unterstützer wie Sarah Kuttner oder die Beatsteaks sind an Bord. Dabei geht es eigentlich um eine kleine Geste der Solidarität: Menschen sollen ihre Pfandflaschen oder Dosen neben die Mülleimer stellen. Denn was für die einen „nur“ 8, 15 oder 25 Cent sind und im Mülleimer landet, veranlasst andere zum Wühlen im Müll. Die Idee der Kampagne ist so einfach wie überzeugend, ist sich Initiator Matthias Gomille sicher:
Die Einfachheit machts aus. – Matthias Gomille
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft in Deutschland immer weiter auseinander und „Pfand gehört daneben“ möchte sich mit den Pfandsammlern solidarisieren und ihnen ein wenig Würde zurückgeben. Die Freiwilligen von „Pfand gehört daneben“ kleben Sticker an Mülleimer und sind auch im Netz sehr aktiv. Wie die Idee bei den Pfandsammlern ankommt und wie die Facebook-Kampagne mehr oder weniger zum Selbstläufer geworden ist, das haben wir Matthias Gomille, den Initiator der Kampagne, gefragt.
Neben einem 40-Stunden Fulltime-Job ist es fast so, als hätte ich noch einen Halbtagsjob nebenher. – Matthias Gomille