Er ist „einer der intellektuellen Köpfe der USA“, sagt die Süddeutsche. Er ist „New Yorks coolster Jung-Intellektueller“, sagt die Welt.
Er ist „der neue Star der linksintellektuellen Szene New Yorks“, sagt der Spiegel. Er gilt als „Stimme einer intellektuellen, protestierenden Jugend“, sagt on3.
Und was sagt er selbst? Wir fragen ihn. In dieser Woche veröffentlichen wir in einer Serie täglich ein Gespräch mit Mark Greif. Die Themen sind:
und heute um die Occupy-Bewegung…
Mark Greif im Gespräch:
Occupy Wall Street – Wer? Was? Und wohin?
Es war im Juli 2011, da begann das kanadische Magazin Adbusters den Hashtag #OccupyWallStreet zu verbreiten. In den folgenden Monaten verbreitete sich der Begriff langsam aber stetig über das Internet, bis schließlich am 17. September ein paar hundert Demonstranten den Zuccotti-Park in Lower Manhattan in Beschlag nahmen und dort ein Zeltlager errichteten.
Auch Mark Greif war am diesem 17. September am Zuccotti-Park; er hatte durch Freunde von einer Demonstration dort erfahren. Die Neugier wich jedoch bei ihm bald der Ernüchterung:
Ich ging nach Hause zum Abendessen und dachte: „Das wars. Ein weiterer Protest.“
Doch die Occupy Bewegung konnte den Park über hundert Tage besetzt halten, hielt Versammlungen ab und baute ein eigenes Gesellschaftssystem auf: in ihren Augen das Modell für ein Amerika der Zukunft. Auch Mark Greif fing Feuer für die Bewegung, ging regelmäßig zum Camp und initiierte eine Gratis-Zeitung – die Occupy Gazette.
Doch inzwischen ist die Begeisterung Sorge und Angst gewichen. Warum, das erklärt der Star der linksintelluellen Szene New Yorks im Interview.