Kleider machen Leute
Was passiert, wenn ein Mensch durch ein einzelnes Kleidungsstück mit weitreichender Macht ausgestattet wird? Antworten auf diese Frage finden wir im Film „Der Hauptmann“, in dem Max Hubacher die Hauptrolle spielt.
Als Willi Herold entdeckt er in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs in einem verlassenen Wagen eine Offiziersuniform. Kurzum schlüpft er in die Kleidung und damit in die Rolle eines Hauptmanns. Ausgestattet mit neuen Befugnissen testet der nur knapp dem Tod entronnene Deserteur seine neue Macht – eine Grausamkeit jagt die nächste.
‚Der Hauptmann‘ ist ein Film, der eine völlig andere Dramaturgie hat, als andere Kriegsfilme bisher hatten. Das läuft darüber, dass du keine klare Identifikationsfigur hast. Man muss nicht direkt beim Herold über Menschlichkeit gehen. – Max Hubacher, Schauspieler
Inszeniert hat das Kriegsdrama Regisseur Robert Schwentke. Durch einen beeindruckenden Schwarzweiß-Look und einen dezent gewählten Soundtrack lässt dieser die Gräueltaten besonders bedrohlich erscheinen. Neben Max Hubacher stehen deutsche Schauspielgrößen wie Frederick Lau, Milan Peschel und Alexander Fehling vor der Kamera.
Max Hubacher: Schauspiel in die Wiege gelegt
Für den 25-jährigen Hubacher ist es bereits der zweite große Film, in dem er sich in der Hauptrolle beweisen kann. Der gebürtige Schweizer stand schon mit sieben Jahren in einem Berner Kindertheater auf der Bühne. Sein Filmdebüt hat Hubacher 2010 im Film „Stationspiraten“ gegeben.
Im Moment studiert Hubacher noch Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Denn in Zukunft möchte er nicht nur vor der Kamera spielen.
Im Endeffekt hat sich dann ergeben, dass ich quasi ein Jahr freigestellt wurde, wieder eingestiegen bin und jetzt aber auch in dem Jahr nicht drehen darf. Ich habe bis Sommer noch Drehverbot. – Max Hubacher
Über seine Rolle als „Der Hauptmann“ hat Max Hubacher mit detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop gesprochen.
Redaktion: Kaspar Weist