Die Musik meines Lebens – Alive Inside
Das Leben von Alzheimer-Patienten kann sehr trist, eintönig und vor allem traurig sein. Ihre Erinnerungen sind verschwommen oder komplett erloschen. Dass sich das aber schon durch kleine Dinge ändern kann, zeigt die Dokumentation „Alive Inside“. Der Altenpfleger Dan Cohen schenkt Alzheimer-Patienten Erinnerungen zurück. Und das nur durch die Kraft der Musik.
Denn Cohen spielt den Patienten Lieder aus ihrer Jugend vor. Dabei passiert Erstaunliches: Plötzlich sprudelt es aus den Menschen heraus, sie erzählen detailgetreue Erlebnisse. Für wenige Minuten verlassen sie so ihre Krankheit.
Als ein Alzheimer-Patient die Kopfhörer aufsetzt, ist er plötzlich wie ausgetauscht. Er erwacht zum Leben, er fängt an zu singen, reisst seine Augen auf und ist plötzlich voll da. – Anne Krüger, über die Dokumentation „Alive Inside“
Negative Space
Tragisch-schön geht es auch bei dem Kurzfilm „Negative Space“ zu. Und das ist kein Weltraum-Film, sondern es geht um effizientes Kofferpacken und eine besondere Vater-Sohn-Beziehung. Denn die definiert sich tatsächlich übers Kofferpacken. Und nicht nur deshalb lohnt sich „Negative Space“: Der in Stop-Motion gedrehte Kurzfilm ist sogar für einen Oscar nominiert.
Die Geschichte basiert auf einem Gedicht. Und als die Filmemacherin dieses Gedicht gelesen hat, dachte sie, dass das genau ihre Kindheit ist. – Anne Krüger
Über die beiden berührenden Tipps und warum man sie sich anschauen sollte, darüber hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Anne Krüger von Mediasteak gesprochen.
Redaktion: Philipp Weimar