Dessau Dancers
Was die Bronx für New York, ist Dessau für die DDR. Der Spielfilm „Dessau Dancers“ erzählt die Geschichte von ein paar Jugendlichen, die durch Breakdance ihrem tristen Alltag im Arbeiter- und Bauernstaat der 1980er entfliehen. Angefixt durch den Film „Beat Streat“, der 1985 in den Kinos der DDR zusehen war, wird eine ganz Generation junger Menschen in den Bann der Hip Hop-Akrobatik gezogen.
Dabei geht es auch um die skurrile Vereinnahmung der neuen Jugendkultur durch den DDR-Machtapparat. Gekonnt wandert dieser Spielfilm auf den Pfaden der viel gelobten Dokumentation über Hip Hop in der DDR.
Gogglebox
Was könnte interessanter sein, als Menschen bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fernsehen, zu beobachten? Dass das Ganze tatsächlich funktioniert und dabei auch noch sehr unterhaltsam ist, beweist die britische Reality-Show „Gogglebox“. Denn noch nie war Fernsehen mehr meta und witzig zu gleich.
Gogglebox leitet sich vom Verb to goggle ab und das heißt soviel wie glotzen. – Laura Pohl, Mediasteak
78/52 – Die letzten Geheimnisse von „Psycho“
Alfred Hitchcock – Master of Suspense – galt als penibler Perfektionist, der sein Handwerk schon mit 21 Jahren erlernte. Die Duschszene aus seinem Horror-Klassiker „Psycho“ ist fest im pop-kulturellen Gedächtnis eingebrannt. Dass diese Szene die Messlatte für das damalige Kino heraufgesetzt hat, ist jedoch kein Wunder.
Mit der Dokumenation „78/52 – Die letzten Geheimnisse von ‚Psycho’“ schaut Alexandre O. Philippe hinter das Set des britischen Filmmeisters. Dabei widmet er sich voll und ganz der drei minütigen Kult-Szene.
Es dauerte eine ganze Woche bis die Szene im Kasten war. – Laura Pohl
Über die drei Empfehlungen hat detektor.fm-Moderatorin Doris Hellpoldt mit Laura Pohl und Anne Krüger von Mediasteak besprochen.
Redaktion: Jérôme Fischer