Oh Boy
„Oh Boy“ erzählt die Geschichte eines jungen Berliners, der in den Tag hineinlebt. Er hat sein Jurastudium abgebrochen, lebt zwischen Kisten und Kartons in seiner Wohnung und verliert wegen Alkohol am Steuer auch noch den Führerschein.
Niko Fischer (Tom Schilling) streunt auf der Suche nach einem Kaffee gedankenverloren durch Berlin. Dabei trifft er unter anderem seinen Freund Matze (Marc Hosemann) und seine ehemalige Klassenkameradin Julika (Friederike Kempter). So wirklich hat der Film, der einen Tag und eine Nacht in Berlin zeigt, keinen roten Faden. Nur die Suche nach dem Kaffee zieht sich durch.
Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen kombiniert mit der Jazz-Musik im Hintergrund vermitteln eine gewisse Ruhe, die man sonst so nicht von der Hauptstadt kennt. Der Film zeigt die Menschen in ihrer Melancholie, gespickt mit einer gewissen Ironie.
Nashorn im Galopp
„Nashorn im Galopp“ ist ein Kurzfilm über Bruno (Tino Mewes) und seine Komplizin (Marleen Lohse), die mit offenen Augen durch die Großstadt Berlin ziehen. Dabei sehen sie auch die vielen Dinge, die anderen sonst verborgen bleiben.
Zunächst gibt es nur Bruno, der alleine durch die Straßen zieht. Für ihn ist Berlin mehr als nur eine Stadt. Für ihn hat sie eine Seele, die außer ihm keiner zu sehen scheint. Bis er eines Tages auf Vicky trifft, die ebenfalls die Seele der Stadt erkennt. Doch Vicky ist ständig unterwegs und so bleibt den beiden nur eine Woche, um sich kennenzulernen.
Laura Pohl von Mediasteak hat die beiden Filme geschaut und mit detektor.fm-Moderator Christian Eichler darüber gesprochen.
Redaktion: Laura Pientka