Dem Klimawandel literarisch begegnen
Schon lange schreiben Autoren und Autorinnen Geschichten, die von der Zerstörung unseres Planeten erzählen und Themen wie Natur, Umwelt und auch Klima behandeln, etwa Arthur Herzog in „Heat“ (1977) oder Amitav Ghosh in „Hunger der Gezeiten“ (2004). Es gibt sie also, die Klima-Romane, allerdings wird immer wieder kritisiert, dass die Klimakrise noch zu wenig literarisch verarbeitet wird.
Climate Fiction als Genre
Seit einigen Jahren gibt es das Genre Climate Fiction (kurz Cli-Fi), abgeleitet von Science Fiction, das sich literarisch der Erderwärmung widmet. Das Berliner Climate Fiction Festival definiert Cli-Fi als „eine neue Strömung in der internationalen Literatur, die die Klimakrise ernst nimmt“. Noch ist unklar, wie sich die Lektüre von Cli-Fi auf das Klimabewusstsein auswirkt. Es gibt dazu zwar erste Studien, allerdings noch ohne klare Ergebnisse.
Wie schreibt man Belletristik zum Klimawandel? Und was können literarische Texte für den Klimaschutz bewirken? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew mit Heiko von Tschischwitz. Der Unternehmer beschäftigt sich seit 25 Jahren mit Nachhaltigkeitsthemen, Umweltschutztechnologien und Klimaschutz. Von Tschischwitz hat mit LichtBlick den ersten Ökostromanbieter in Deutschland gegründet, 2017 hat er das Unternehmen verlassen. Nun nähert er sich dem Thema Klima aus einer ganz anderen Richtung, nämlich in Form eines Klima-Thrillers: “Die Welt kippt” ist sein erster Roman.