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Foto: Andriy Solovyov | Shutterstock
Bild: Andriy Solovyov | Shutterstock

Monopol-Podcast | Art Basel 2022

Was machen Auktionshäuser auf Kunstmessen?

Bei Kunstmessen wie der Art Basel, erzielen Galerien häufig ihre größten Umsätze. Aber auch Auktionshäuser interessieren sich schon seit längerem für zeitgenössische Kunst und damit auch für die Art Basel. Was heißt diese Konkurrenz für den Kunstmarkt?

Rollenverteilung im Markt

Galerien und Auktionshäuser haben unterschiedliche Funktionen im internationalen Kunstmarkt. Galerien bieten für Künstlerinnen und Künstler einen  geschützten Raum, in dem Karrieren langsam aufgebaut und die Kunstschaffenden an den Gewinnen ihrer Werke beteiligt werden. Dabei sind stabile Preise wichtig, denn nichts sei schlimmer als ein unkontrollierter Preisanstieg, sagt Elke Buhr im Podcast.

Für die Karriere eines Künstlers ist es total schlimm, wenn ein Werk auf einmal 100.000 Euro kostet und dann im nächsten Jahr will es keiner mehr kaufen.

Elke Buhr, Chefredakteurin beim Monopol-Magazin

Elke Buhr, Chefredakteurin beim Monopol-Magazin Foto: Monopol

Auktionshäuser im Gegenzug, kontrollieren die Preise nicht. Sie bringen ein Werk auf den Markt und Interessierte können bieten, was sie bereit sind zu zahlen. Hier herrscht das Prinzip von Angebot und Nachfrage. In diesem Kontext können Kunstwerke auch zu Spekulationsobjekten werden. Im Gegensatz zu den Galerien seien Auktionshäuser Absatzkanäle, die auf zügigen Umsatz hin angelegt sind, so Dirk Boll vom Auktionshaus Christie’s. Ein weiterer Unterschied: Die Preise, die in Auktionen erzielt werden, seien transparent, so Boll, für den Markt sei das eine wichtige Information:

Auktionen erfüllen die Wasserstandsmeldung für die Märkte, das ist interessant für die Galerien und für die anderen Sammler.

Dirk Boll, Kunsthändler bei dem Auktionshaus Christie’s

Dirk Boll, Kunsthändler bei dem Auktionshaus Christie's Foto: Michael Kindermann

In der neuen Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, sprechen detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert und Elke Buhr, Chefredakteurin vom Monopol-Magazin, über die Art Basel 2022 und das Verhältnis von Galerien und Auktionshäusern. Zu Gast im Podcast ist auch der Kunstmarkt-Experte Dirk Boll. Er ist bei Christie’s zuständig für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Er agiert und beobachtet seit mehreren Jahrzehnten den globalen Kunstmarkt.

Und wer sich selbst ein Bild von den aktuellen Trends im globalen Kunstmarkt machen möchte: Die Art Basel findet vom 16. bis 19. Juni 2022 in Basel in der Schweiz statt.

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