Feministische Kunst heute
Während in den 1960er und 1970er Jahren feministische Künstlerinnen wie Jenny Holzer, Yoko Ono und Marina Abramović sich mit der sexuellen Befreiung beschäftigt haben, sind heute auch Themen wie der Klimawandel und die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte präsent. Insgesamt hat Elke Buhr den Eindruck, sei der Feminismus in der Kunst heute fast schon selbstverständlich geworden. Konkret bedeutet das:
Der globale Blick
Für ihre Ausstellung hat das kuratierende Team um Katharina Koch, Uta Ruhkamp und Andreas Beitin rund 100 Werke aus 50 Ländern zusammengetragen. Sie sind politisch, humorvoll und sinnlich und vor allem eines: empowernd. Denn ihr Ziel sei es, trotz der schweren Themen den Besucherinnen und Besuchern ein kraftvolles Gefühl zu vermitteln.
Die Arbeit an der Ausstellung beschreibt Katharina Koch auch als einen wichtigen „Ver-lernprozess“. Denn anfänglich wirkten manche Werke ungewohnt und fremd – beispielsweise die Bilder der nigerianischen Künstlerin Ndidi Emefiele. Ihr Markenzeichen: Menschen mit großen Augen und überdimensional großen Köpfen, eine Darstellungsweise, die sie nigerianischen Skulpturen entlehnt.
In der neuen Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, sprechen detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert und Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol-Magazins, über Kunst und Feminismus im 21. Jahrhundert. Über die Arbeit an der Ausstellung „Empowerment“ spricht Sara Steinert zudem im zweiten Teil der Folge mit den beiden Kuratorinnen Dr. Katharina Koch und Dr. Uta Ruhkamp.
Die Ausstellung „Empowerment“ im Kunstmuseum Wolfsburg könnt ihr noch bis zum 8. Januar 2023 besichtigen.