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Foto: John MACDOUGALL / AFP
Bild: Isa Genzken, Pink Rose (2016/ 2023). | John MacDougall / AFP

Monopol-Podcast | Isa Genzken

Was ist eine Skulptur, Isa Genzken?

„Unvorhersehbar, faszinierend, spielerisch, aber immer einladend“, beschreibt Lisa Botti das Werk von Isa Genzken. Die Neue Nationalgalerie widmet ihr eine Retrospektive.

Das Wesen der Skulptur

Sie gehört zu den einflussreichsten Künstlerinnen der vergangenen 40 Jahre — Isa Genzken. Ihr Oeuvre bedient dabei ganz unterschiedliche Medien: zu ihnen zählen Skulpturen, Installationen, Filme und Gemälde. Und auch die Auswahl der Materialien ist dabei sehr unterschiedlich. Zu Beginn schuf sie eher minimalistische Werke aus nur wenigen Materialien. Wie zum Beispiel ihre „Weltempfänger“, die nur aus einem Betonblock und einer Antenne bestehen. Später kommen ihre materiallastigen Assemblagen hinzu. Also Skulpturen und Szenerien, die sie aus gefundenen Alltagsgegenständen geschaffen hat. Hier finden sich zum Beispiel Kleidungsstücke, Muschelschalen aus dem Restaurant, Spielfiguren und Sonnenbrillen wieder.

Es geht letztlich immer um die Möglichkeiten der Skulptur und um die Möglichkeiten, wie man mit Skulpturen die Welt erfassen kann.

Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol-Magazins

Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol-Magazins Foto: Monopol

Isa Genzken verpackt ihre Gegenwart in eine Skulptur, und setzt sich zum Beispiel mit Schönheitsidealen auseinander, wenn sie der Nofretete eine Sonnenbrille aufsetzt und Schaufensterpuppen neu einkleidet.

Es sind immer die gleichen maschinell fabrizierten Körper, die kaum ein Gestus haben. Die Gesichter sind alle gleich ohne Ausdruck. Sie verdeckt sie dann auch noch mit einer Kopfbedeckung, dass sie eher abwehrend sind.

Lisa Botti, Kuratorin

Lisa Botti, Kuratorin Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / Juliane Eirich

Ein Werk im Fluss

Und dabei bleibt die Künstlerin mit ihren Werken immer im Fluss. Sie habe sich immer mit dem fließenden beschäftigt und sich gegen das Starre gewehrt. Sie bannt die Bewegung in eine Skulptur, hält einen Moment oder einen Gedanken für die Ewigkeit fest. 

Die Skulptur ist ja auch immer ein Standbild von einer Handlung.

Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie

Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie Foto: © Staatliche Museen zu Berlin / Juliane Eirich

Die Neue Nationalgalerie widmet Isa Genzken zu ihrem 75. Geburtstag die Retrospektive „Isa Genzken. 75/75“. Kuratiert haben sie der Direktor der Neuen Nationalgalerie Klaus Biesenbach und seine Kollegin Lisa Botti. In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, spricht detektor.fm-Moderatorin Aileen Wrozyna über diese Arbeit. Außerdem porträtiert sie gemeinsam mit Elke Buhr, der Chefredakteurin des Monopol-Magazins die undogmatische Künstlerin Isa Genzken. Ihr Werk könnt ihr noch bis zum 27. November 2023 in Berlin besichtigen.

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