Der Systemsprenger des deutschen Kunstmarkts – so nennt Monopol den Galeristen Johann König in der Titelgeschichte des aktuellen Magazins.
Der Sitz seiner Galerie ist eine riesige Betonkirche in Berlin Kreuzberg. Mit der Kunst, die er vertritt, spricht er andere Menschen an als viele andere Galeristen. Um darauf aufmerksam zu machen, nutzt er alle medialen Mittel, die es gibt, von Insta-Live bis zum eigenen Podcast.
Neue Zielgruppen zum Kunstkauf bewegen
Johann König will auch Menschen zum Kaufen und Sammeln von Kunst bewegen, denen der Kunstmarkt bislang fremd und unzugänglich erscheint. Er will den Einstieg leichter machen, mit Informationen, aber auch mit finanziellem Entgegenkommen, etwa durch anteilige Käufe.
König wächst in Köln als Sohn eines Museumsleiters und Kurators inmitten der Kunstwelt auf. Leute wie Joseph Beuys gehen in seinem Elternhaus ein und aus. Mehr Insider geht nicht – und genau deshalb will er die Kunstwelt weniger exklusiv machen. Aufgrund eines Unfalls im Kindesalter ist er teilweise erblindet. Ohne diese Einschränkung wäre er wohl selbst Künstler geworden.
Seine Art der Vermarktung von Künstlern und Künstlerinnen, wie auch seiner eigenen Persönlichkeit, eckt in der Galerieszene Berlins teilweise an. Mit welchen ungeschriebenen Gesetzen er bricht und wie das einzuordnen ist, erklären im Podcast Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr und der stellvertretende Chef-Redakteur Sebastian Frenzel.
Neue Währung für digitale Kunst
Außerdem bringt die Journalistin Annika von Taube in dieser Podcast-Folge Licht ins Dunkel, was es mit den sogenannten NFTs (Non-Fungible Tokens) auf sich hat, die den Kunsthandel aktuell aufmischen.