Wechselseitige Beziehung
Für den französischen Modedesigner Yves Saint Laurent ist Kunst nicht nur Inspiration, sie ist lebensnotwendig für ihn gewesen. Die gepunkteten Werke der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama prägen bis heute die Modewelt und Kim Jones, Creative Director bei Dior, hat mit dem ghanaischen Künstler Amoako Boafo für eine Kollektion zusammengearbeitet. Diese Beispiele zeigen, welche wechselseitigen Beziehungen es zwischen Kunst und Mode geben kann. Sie verbindet ihr kreatives Potential, findet Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol-Magazins. Auf der anderen Seite, sagt sie:
Obwohl Kunst auch eine Ware ist, besteht der Eindruck, sie wäre individuell und losgelöst von den kommerziellen Strukturen. „Vielleicht guckt sie deswegen manchmal auch besonders kritisch auf die Mode“, sagt Elke Buhr im Podcast, „weil die das noch viel mehr verkörpert als die Kunstwelt selbst.“
Mode aus Perspektive der Kunst
Claus Richter ist Künstler und schreibt zwei mal im Jahr eine Mode-Kolumne für das Monopol-Magazin. Für ihn ist Mode Leidenschaft und Inspirationsquelle. Dafür wählt er gezielt kleinere Marken aus, wie beispielsweise das Modellabel CHENGPENG aus London. Ein Markenzeichen des Labels sind ausgefallene weite Jacken, die auch mal mehr als nur zwei Ärmel haben können. Mode, sagt Claus Richter, ist auch Kommunikation.
In der neuen Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, sprechen detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert, Elke Buhr, Chefredakteurin des Monopol-Magazins und der Künstler Claus Richter über die wechselseitige Beziehung zwischen Kunst und Mode.
Außerdem ist es die letzte Folge mit Sara Steinert. Sie verabschiedet sich nach vier Jahren und übergibt die Moderation des Podcasts an ihre Kollegin Aileen Wrozyna.