Performance, Körper, Sex
Eine professionelle Pole-Dancerin, eine Bodybuilderin und ein Bodybuilder, eine Transperson und Künstler*in Göksu Kunak. Sie alle sind Teil der Performance „Hunger“. Die Werke von Göksu Kunak sind ein Spiel mit dem Körper, der zu einer Skulptur, einem Ready-made wird, und eine Auseinandersetzung mit Migration und queerem Leben.
Corsagen als Partyoutfit
Overknee-Stiefel und schwarzglänzende Leder-Corsagen sind mittlerweile nicht nur gängige Outfits in Performances, sondern finden sich auch in den Schaufenstern diverser Fast-Fashion-Konzerne wieder. Auch Lederhalsbänder mit eingearbeiteten Metallringen vervollständigen heute ein Partyoutfit. „Kink“ ist in. Die Ästhetik des BDSM ist schon lange nicht mehr allein ein Erkennungsmerkmal sexueller Subkulturen, sondern scheint fast wie selbstverständlich im Mainstream angekommen zu sein — auch in der Kunst. Aber woher kommt diese Begeisterung? Sebastian Frenzel vom Monopol-Magazin sagt, die Pandemie spielt eine Rolle, noch mehr aber die Digitalisierung.
Körperlichkeit und Technologie gehen Hand in Hand, erzählt Elke Buhr im Podcast. Auf der einen Seite ist diese Obsession mit dem Sex eine Gegenbewegung gegen die immer abstrakter werdende Welt, die uns umgibt. Auf der anderen Seite spielt Technologie als Teil von Sexualität aber auch eine zunehmend präsente Rolle.
Kunst und Sex — woher kommt diese intensive Auseinandersetzung einzelner Künstlerinnen und Künstler? Und lässt sich da vielleicht sogar ein Trend entdecken? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Aileen Wrozyna in dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, mit Elke Buhr und Sebastian Frenzel vom Monopol-Magazin.