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Bild: Salvador Maniquiz | shutterstock.com

Monopol-Podcast | Kunstkritik

Was ist gute Kunst?

Ist das Kunst oder kann das weg? Das Werk einer Künstlerin zu kritisieren, ist ganz schön schwierig. Denn wie begründet man sein Urteil über Kunst? Reicht der eigene Geschmack oder braucht es objektive Kriterien? Wir haben in der Monopol-Redaktion nachgefragt.

Die Kunst der Kunstkritik

Manchmal steht man vor einem Kunstwerk und kann damit einfach nichts anfangen. Doch über ein „gefällt mir nicht“ sollte eine ordentliche Kunstkritik schon hinausgehen. Feste Kriterien, woran Kunst gemessen wird, gibt es allerdings auch für erfahrene Kunstkritikerinnen nicht. Welche Faktoren aber auf jeden Fall eine Rolle spielen: Kontext, handwerkliches Können, neue Aspekte – und das „gewisse Etwas“. Und das ist dann wiederum oft Geschmackssache.

Wenn ich gute Kunst sehe, dann trifft sie mich. Dann hab ich ganz schnell Ideen. Obwohl gute Kunst sich mir auch entzieht und Fragen stellt.

Jens Hinrichsen, Redakteur bei Monopol

Jens Hinrichsen, Redakteur bei MonopolBild: Monopol

Gleichzeitig wollen Kunstkritikerinnen aber auch unterhalten. Manchmal wählen sie auch einen etwas polemischeren Ton, um einen guten Text zu produzieren.

Am Anfang wollte ich auch immer sehr stark unterhalten. Ich wollte meine Kriterien offenlegen, aber sie auch erst mal überhaupt entwickeln und manchmal auch die eine oder andere Pointe landen, die dann am Ende vielleicht auch ein bisschen böse ist oder ein bisschen ungerecht. Einfach weil ich wollte, dass es interessant ist, das zu lesen – und dass die Leser Spaß haben.

Silke Hohmann, Redakteurin bei Monopol

Silke Hohmann, Redakteurin bei MonopolBild: Monopol

Kritik im Netz

Es kritisieren aber nicht mehr nur Autorinnen im Feuilleton. Das Netz ist voll von Meinungen zu Kunstwerken und mal mehr, mal weniger vernichtenden Urteilen. Und dafür braucht es nicht mehr als ein digitales Gerät und einen Internetzugang. Das zeigt beispielsweise der Instagram-Account „Jerry Gogosian“, der regelmäßig mit bissigen Memes die Absurditäten des Kunstmarkts kommentiert.

Ob die Kunstkritik durch solche Formate niedrigschwelliger wird und inwiefern Kritik im Netz die klassische Kritik ablöst, mit diesen Fragen beschäftigt sich Monopol-Redakteur Daniel Völzke in dieser Podcastfolge. Er hat im aktuellen Monopol-Magazin ein Porträt über die Figur „Jerry Gogosian“ und den Menschen dahinter geschrieben. Außerdem spricht detektor.fm-Moderatorin Sara Steinert mit den Monopol-Redakteurinnen Saskia Trebing und Elke Buhr darüber, was gute und schlechte Kunst ausmacht.

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