Wenn wir über Mode sprechen, kommen wir nicht drum herum, über Körper und Schönheitsideale zu sprechen. Denn Laufstege und Werbeplakate beeinflussen maßgeblich, was wir als schön und attraktiv betrachten.
Über Frauenkörper wird in dem Zusammenhang oft gesprochen und es gibt Bewegungen wie #notheidisgirl, die besonders in sozialen Medien darauf aufmerksam machen, dass Modelkörper wenig mit der Realität zu tun haben.
Aber wie ist das für Männer? Schließlich werden auch ihre Körper bewertet. Lange galt der ideale Männerkörper als muskulös. Dass sich dieses Bild aufweicht, hat auch damit zu tun, wer die männlichen Models für die großen Modeschauen der Welt auswählt. Im Podcast erzählt Silke Hohmann von Eva Gödel, die mit ihrer Agentur „tomorrow is another day“ weniger konforme Männer auf die Laufstege bringt.
Sie spricht die Jungs auf der Straße an und so kommen eben Leute, die sich selbst gar nicht in so einen Kontext reindenken konnten, auf die Kampagnen der großen Modehäuser. – Silke Hohmann, Monopol-Redakteurin
Wer schön sein will, muss leiden
Der Künstler Claus Richter hat schon seit langem ein Faible für Mode. Regelmäßig bespricht er für Monopol die aktuellen Kollektionen und lässt dabei seiner Fantasie freien Lauf. Privat trägt er schon Mal Schuhe, die aus einem Science-Fiction-Film stammen könnten.
Ich bin dann damit stolz durch die Gegend gelaufen. Natürlich merkt auch kein Mensch, dass man gerade wahnsinnig tolle Schuhe anhat, sondern die denken, man hat ’ne Fußverletzung. – Claus Richter, Künstler
„Andy Warhol versteckte sich im Schrank“
Eine Stil-Ikone und oftmals auch „Papst des Trash“ genannt ist der Regisseur John Waters. Er ist bekannt für Filme wie „Pink Flamingo“ und „Cry-Baby“. Im Monopol-Podcast spricht er über den Amateur-Look seiner Filme, Andy Warhols Boyfriends und glamouröse Pornographie.
Redaktion: Eva Morlang