Japan ist der Ursprung der Manga-Kultur. Dort gibt es eine Nachfrage und Vielfalt an Mangas wie nirgendwo sonst auf der Welt. Als richtiger Manga-Fan muss man also früher oder später dorthin reisen.
Während in Europa Comics noch immer eher Teil der Subkultur sind, sind Mangas in Japan tief im Mainstream und in der Kultur verankert. Sie werden staatlich gefördert und in Museen ausgestellt.
Die Zeichnerin Christina Plaka hat zwei Jahre in Kyoto als einzige Europäerin im ersten Manga-Master-Studiengang studiert. Inzwischen leitet sie die erste Manga-Zeichenschule Deutschlands in Offenbach.
Manga: mehr als nur ein kurzer Boom
Sie denkt, dass Mangas langfristig auch in Deutschland fester Bestandteil der Jugendkultur werden. Nach dem ersten Boom in den 2000er-Jahren hält der zweite seit rund vier Jahren an. Einzigartig an den japanischen Comics findet sie besonders die Narrative:
Line Hoven ist Illustratorin und Comic-Zeichnerin. Sie mag es besonders, humorvolle Details in ihre Bilder einzuarbeiten, zum Beispiel in der Serie „Paargespräche“, die berühmte Paare aus der Geschichte zeigt.
Sie sieht die Entwicklung für Comics und Graphic Novels in Deutschland sehr positiv.
Im Podcast spricht Line Hoven über ihre Arbeit mit einer besonderen Kratztechnik und Christina Plaka vergleicht die deutsche Manga-Kultur mit der in Japan.
Hinweis: Diese Episode ist in Kooperation mit der japanischen Fremdenverkehrszentrale entstanden.