Auch wenn es schwer ist, die Zukunft zu prognostizieren: Orakeln und herumspinnen macht Spaß, besonders mit den interessanten Gästen des Monopol-Podcasts.
Kunst losgelöst vom physischen Ort
Mit der Kuratorin Tina Sauerländer und Monopol-Redakteurin Silke Hohmann spricht Sara Steinert zuerst über die Digitalisierung der Kunst. Tina Sauerländer hat sich auf künstlerische VR-Erfahrungen spezialisiert. Mit peertospace kuratiert sie Ausstellungen mit digitaler Kunst für verschiedene Orte, physische, aber auch reine Online-Ausstellungen.
Auch wenn längst viele etablierte Künstlerinnen und Künstler VR für sich nutzen, gibt es immer noch viel Unwissen in der Branche. Deshalb hat Sauerländer die Plattform Radiance VR etabliert, um VR-Kunst besser auffindbar und zugänglich zu machen.
Die Stadt der Zukunft
Die Zukunft wird wahrscheinlich nicht nur digitaler sondern auch globalisierter. Der Architekt und Designtheoretiker Friedrich von Borries sieht mit dieser Entwicklung zunehmend Städte als wichtigsten Lebensraum, aber auch politische Einheit. „Stadt der Zukunft – Wege in die Globalopolis“ heißt sein neues Buch, über das er im Monopol-Podcast spricht.
Die Stadt ist viel integrativer, hat ein offeneres Identifikationsangebot als die Nation. Damit ist sie, glaube ich, viel zukunftsfähiger. – Friedrich von Borries, Architekt und Autor
Aus dem Depot in die Community
In den vergangenen Folgen des Monopol-Podcasts wurde es immer wieder sehr politisch. Ob im Bezug auf Sexualität, Ethnie oder Umwelt, häufig entsteht der Eindruck, Künstlerinnen und Künstler seien Pioniere und Avantgarde. Das Bild bricht aber auch immer wieder.
Welche gesellschaftliche Rolle kommt der Kunst in Zukunft zu? Und welche den Institutionen wie Museen? Darüber diskutieren im Live-Podcast die Kunstkritikerin Julia Voss und Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr.
Redaktion: Eva Morlang