Monumentale Dimensionen
Schon beim Betreten der Monumenta merkt man, dass es kein gewöhnlicher Museumsgang wird. Auf über 7.000 qm des Industriegeländes erstreckt sich die Ausstellung und verleiht den Gästen damit das Gefühl ganz anderer Dimensionen. Genau dieses „Monumentale“ will das Team hinter dem Kunstfestival mit ihrem Konzept auch herauskitzeln.
Doch während die räumlichen Dimensionen des Festivals zwar imposant sind, soll die tatsächliche Kunst ganz nah an den Gästen dran sein. Die Kuratoren Jan Fiedler und Denis Leo Hegic legen besonders viel Wert auf den Abbau von Hemmschwellen in der Kunstwelt.
Ich habe keine Ahnung über Kunst. Wenn man etwas naiv und kindisch an die Sache herangeht, dann kriegt man auch ganz andere Eindrücke. Gerade für Kinder ist das ein ganz toller Raum, wo man spielerisch und ohne großes elitäres Blabla an Kunst herangehen kann. – Denis Leo Hegic, Kurator
Gemeinschaft und Utopien
Sechs Wochen lang sind die Werke der etwa 200 Künstler und Künstlerinnen in den alten Hallen zu sehen. Darunter auch „Monument of Many“, ein Gesamtkunstwerk, das aus vielen individuell gestalteten Betonblöcken besteht. Die darin vermittelte Gemeinschaft ist eine der großen Ideen, die sich durch das gesamte Festival zieht.
‚Intelligence of many‘ statt ’stupidity of one‘ – Sabrina Markutzyk, Organisatorin
Gemeinsame Ansätze aus Kunst und Kultur sollen – ganz ohne Arroganz – neue Utopien für die Zukunft schaffen. Wenn die Gäste nach ihrem Besuch mit Denkanstößen und eigenen Ideen zur Ausstellung beitragen, hat sie das Richtige bewirkt, so das Team.
Am 1. September 2018 feiert die Monumenta mit kostenlosem Eintritt Eröffnung. Über Tickets und Programm kann man sich auf ihrer Website informieren.
detektor.fm-Redakteurin Valérie Eiseler hat die Monumenta schon besucht und dabei mit den Kuratoren gesprochen. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Erll erzählt sie, worum es bei dem Kunstfestival geht.