Mit dem Tanz aus der Frustration
Dillon Francis ist einer der buntesten Vögel in der aufgedrehten EDM-Szene. Er ist für seinen Humor bekannt. Neben seinem Musiker-Job ist er auch als Entertainer aktiv und war schon als Schauspieler in Comedy-Shows zu sehen. Er hat sogar seine eigene Mini-Serie veröffentlicht.
Dementsprechend aufwendig sind auch die Musikvideos zu seinen Songs produziert. Hinter dem Video zu „Go off (Nuthin‘ 2 It)“ stehen ganze 25 Personen, die Darsteller nicht mitgezählt.
Die Meme-ification von Musikvideos
Dillon Francis setzt hier auf einen Kniff, der bei anderen Musikvideos schon gezündet hat. Wer nicht so recht weiß, wie er sich zu dem Beat bewegen soll, bekommt gleich die richtigen Moves vorgetanzt: Linke Hand, Rechte Hand und dann die Hüfte kreisen lassen. Natürlich immer mit dem Beat.
Bock zu tanzen, macht das auf jeden Fall. Das schöne ist ja, das Dillon Francis uns in dem Video gleich auch die Choreographie mitschickt. – Maurice Gajda, beschäftigt sich jede Woche für detektor.fm mit einem besonderen Musikvideo
Es sieht nach Quatsch aus, ist aber durchaus strategisch gedacht: Viele Künstler probieren mit einprägsamen, Meme-artigen Musikvideos, bekannt zu werden. Es gibt einige Beispiele dafür, wie sie die Aufmerksamkeitsökonomie des Internets für sich nutzen können.
Der Song ist eine Single-Auskopplung aus Francis neuem Mixtape „Magic is real“. Es erscheint am 15. November bei Mad Decent Records aus Los Angeles.
Über das besondere am Video zu „Go off (nuthin‘ to it)“ hat detektor.fm-Moderator Philipp Weimar mit Maurice Gajda gesprochen.
Redaktion: Jonas Dietz